Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Kreis Groß-Gerau e. V.

Ginsheim-Gustavsburg: ADFC stellt Geisterfahrrad auf

Gedenken an getötete Radfahrerin

Ghostbike in Ginsheim
Ghostbike in Ginsheim © ADFC- Kreis Groß-Gerau

Am 18. April 2024 wurde eine 61jährige Radfahrerin an der Kreuzung Rheinstraße / Gerhart-Hauptmann-Straße in Ginsheim von einem rechts abbiegenden LKW erfasst und lebensgefährlich verletzt. Wenige Tage später – am 26. April – erlag die Radfahrerin ihren Verletzungen. Um an sie zu erinnern, wurde auf unsere Initiative am 12. Juli 2024 ein weißes Geisterfahrrad („Ghostbike“) aufgestellt. Vor Ort gab es eine kurze Schilderung des Unfallhergangs durch den ADFC Kreis Groß-Gerau und eine Schweigeminute. Anwesend waren auch der Ehemann der Verstorbenen und Herr Bürgermeister Siehr.

Es ist das erste Ghostbike in Ginsheim-Gustavsburg und das erste von unserem ADFC Kreisverband aufgestellte Geisterfahrrad im gesamten Kreis Groß-Gerau. Das bisher einzige Ghostbike im Kreis Groß-Gerau steht auf Grund einer privaten Initiative in Kelsterbach.

Ghostbikes sind weiße Fahrräder, die als Mahnmal dort aufgestellt werden, wo Radfahrende im Straßenverkehr tödlich verletzt wurden. Neben der Funktion als Mahnmal bzw. Gedenkstätte sollen sie auch auf mögliche Gefahrenpunkte hinweisen. Die Idee der Ghostbikes stammt aus den USA, wo 2003 die ersten Geisterfahrräder aufgestellt wurden.

Im deutschsprachigen Raum wurden ab 2008 die ersten Geisterräder aufgestellt (im März 2008 in Wien). In Berlin stellte der ADFC Berlin am 14. Februar 2009 elf Geisterfahrräder für im Vorjahr tödlich verunglückte Radfahrer auf. Seitdem sind zahlreiche weitere Fahrräder auch in kleineren Städten und Gemeinden hinzugekommen.


https://kreisgg.adfc.de/neuigkeit/ginsheim-gustavsburg-adfc-stellt-geisterfahrrad-auf

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