Rüsselsheim am Main: Fahrrad-Symbole auf der Fahrbahn
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Radverkehr zu leiten und nicht immer haben Radfahrende die Pflicht, den vorhandenen Radweg zu nutzen. Darauf weist die Stadt Rüsselsheim am Main hin.
Betroffen von dieser Regelung sind unter anderem die Friedrich-
Ebert-, Schreber- und Grabenstraße. In diesen Straßen ist schon seit einigen Jahren die sogenannten Benutzungspflicht für den Radweg aufgehoben. Da dies insbesondere den Kraftfahrzeugführenden oftmals nicht bekannt war, gab es immer wieder verbale Konflikte mit Radfahrenden, die auf der Fahrbahn gefahren sind. Durch die Markierung von Fahrradsymbolen auf der Fahrbahn soll verdeutlicht werden, dass Radfahrende wählen können, ob sie den Radweg nutzen oder auf der Fahrbahn fahren möchten. Im Laufe des Jahres wird auch noch die Königstädter Straße entsprechend markiert.
Hintergrund ist, dass Radfahrende nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) im Regelfall gemeinsam mit dem Kfz-Verkehr auf der Fahrbahn fahren sollen. Abhängig von der Fahrbahnbreite und der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist das Radfahren im Mischverkehr jedoch nicht überall verträglich, sodass es zusätzlich in vielen Straßen Radwege gibt. Eine Benutzungspflicht von Radwegen besteht aber nur, wenn sie durch ein rundes blaues Verkehrszeichen 237 (Radweg),
240 (gemeinsamer Geh- und Radweg) oder 241 (getrennter Geh- und Radweg) der StVO beschildert sind. Benutzungspflichtige Radwege müssen ausreichend breit, befestigt und frei von Hindernissen sein. Zudem muss ausreichend Fläche für den Fußgängerverkehr zur Verfügung stehen. Weil dies auf den Gehwegen der Friedrich-Ebert-, Königstädter, Schreber- und Grabenstraße nicht der Fall ist, hat die Stadt dort die Benutzungspflicht aufgehoben. Die Markierung von Radpiktogramm-Spuren auf den Fahrbahnen der Friedrich-Ebert-, Schreber- und Grabenstraße trage dazu bei, die Situationen zu verdeutlichen und ein Bewusstsein für den Radverkehr und die geltenden Verkehrsregeln zu schaffen. Eine Markierung von Piktogrammen in der Königstädter Straße soll in diesem Jahr noch folgen.
Wir begrüßen diese Markierungsmaßnahmen.