Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Kreis Groß-Gerau e. V.

Wie Pendeln nachhaltiger werden kann

Studienteilnehmer*innen für Experiment im Forschungsprojekt PendelLabor gesucht

Logo PendelLabor
Logo PendelLabor © PendelLabor/ ISOE

Stau, Stress und lange Parkplatzsuche prägen den Alltag vieler Menschen, die regelmäßig zur Arbeit pendeln. Aber wie lässt sich der Weg zur Arbeit und zur Ausbildung verträglicher gestalten? Um diese Frage zu beantworten, bereitet das Forschungsteam in einem Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ein Realexperiment in den Landkreisen Groß-Gerau und Hochtaunus vor. Hierfür werden Personen gesucht, die sich an dem Mobilitätsexperiment beteiligen. Sie bekommen die Möglichkeit, Alternativen zu ihrem gewohnten Pendelweg – kostenlos – auszuprobieren.

Das Pendleraufkommen ist in Deutschland in den letzten Jahren immer weiter angestiegen. Allein in der Region Frankfurt Rhein-Main pendeln täglich mehr als eine halbe Million Menschen, überwiegend mit dem Auto. Das hat nicht nur Folgen für die Umwelt und für die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen, die pendeln, sondern auch für die Bewohner*innen in den sogenannten Einpendlerstädten. Im BMBF-Forschungsprojekt „PendelLabor“ unter der Leitung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung suchen Wissenschaftler*innen gemeinsam mit Praxisakteuren nach tragfähigen Alternativen zu gängigen Pendelroutinen.

Dafür sind auch Experimente in den beiden hessischen Landkreisen Groß-Gerau und Hochtaunus geplant. „Wir wollen neue Lösungen entwickeln, die an den Bedürfnissen der Pendlerinnen und Pendler ansetzen und eine nachhaltige Pendelmobilität fördern“, sagt Projektleiterin und Mobilitätsforscherin Jutta Deffner vom ISOE. „Wir suchen deshalb Personen, die regelmäßig zum Arbeits- oder Ausbildungsort fahren müssen und offen dafür sind, über einen Zeitraum von mehreren Monaten, zwischen Juli und Dezember 2022, Alternativen zu ihren bisherigen Pendelpraktiken auszuprobieren.“

Voraussetzungen für die Teilnahme am Reallabor von Juli bis Dezember 2022

Interessierte ab 18 Jahren mit einem Wohnort im Hochtaunuskreis oder dem Landkreis Groß-Gerau müssen ihren Arbeitsplatz entweder in Frankfurt, im Hochtaunuskreis, im Kreis Groß-Gerau oder in einer an Frankfurt angrenzenden Kommune haben, dort studieren oder ihre Ausbildung machen. Der gesamte oder überwiegende Teil des Pendelwegs muss bisher regelmäßig mit dem Auto zurückgelegt worden sein und einfach mindestens drei Kilometer betragen. Dieser Weg muss mindestens zwei Mal in der Woche zurückgelegt werden. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kommt die Teilnahme infrage. Weitere Informationen dazu unter www.pendellabor.de/experiment

 

Weitere Informationen

Wann? Juli bis Dezember 2022

Bewerben: Hier können Sie sich für die Teilnahme bewerben: https://pendellabor.de/experiment/

Sie haben Fragen?
Dr. Luca Nitschke
Telefon 069 / 707 6919-20
pendellabor [at] isoe.de

Dr. Jutta Deffner
Telefon 069 / 707 6919-38
pendellabor [at] isoe.de

 

Mehr über das Forschungsprojekt

Das Projekt „PendelLabor – Wege zu einer nachhaltigen Stadt-Umland-Mobilität am Beispiel der Region Frankfurt Rhein-Main“ wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung im Förderbereich MobilitätsZukunftsLabor 2050 gefördert. Forschungs- und Praxispartner sind das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung (Verbundleitung), TU Dortmund (Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung), ivm GmbH, Hochschule Rhein-Main (Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen) sowie die Stadt Frankfurt am Main und der Regionalverband FrankfurtRheinMain.


https://kreisgg.adfc.de/neuigkeit/wie-pendeln-nachhaltiger-werden-kann

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