Baugebiet Eselswiese in Rüsselsheim-Bauschheim © Stadt Rüsselsheim am Main
Umwelt-Organisationen kritisieren Verzicht auf Quartiersgaragen
Ein Bündnis aus ADFC Kreis Groß-Gerau, dem Verein Energiewende, dem BUND Kreisverband Groß-Gerau und RüsselsheimZero kritisieren den Verzicht auf die ursprünglich im Wohngebiet Eselswiese geplanten Quartiersgaragen.
Die Quartiersgaragen sind ein Baustein eines modernen, fortschrittlichen Wohnquartieres. Ohne sie wird aus der Eselwiese ein nahezu gewöhnliches Wohngebiet.
Aus Sicht der Organisationen verabschiedet sich die Stadtverwaltung damit von der Planung eines autoarmen Quartiers. Da pro Wohneinheit nur ein Kfz-Stellplatz vorgesehen ist, werden die weiteren Kraftfahrzeuge auf der Straße geparkt werden. Dadurch wird es mehr Kraftfahrzeugverkehr geben, als dies ursprünglich geplant war, mit den entsprechenden Folgen, wie erhöhter Gefährdung für Zufußgehende und Radfahrende. Durch mehr Kraftfahrzeuge, die in der Fläche abgestellt werden, muss mehr Fläche hierfür versiegelt werden. Bei Quartiersgaragen und damit dem Parken in der Höhe – ähnlich einem Parkhaus – wäre dies nicht erforderlich.
Den Verzicht auf die Quartiersgaragen sehen die Organisationen als endgültig an. Dass die Freihaltung der Flächen bis zu zehn Jahren zu einem späteren Bau von Quartiersgaragen führen, darf aus Sicht der Organisationen als mehr als unwahrscheinlich eingestuft werden.
Die geplanten Sharing-Angebote werden zwar von den Organisationen sehr begrüßt, die Mobilitätswende erfährt mit dem Verzicht auf die Quartiersgaragen aber einen deutlichen Dämpfer.
