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Radroutenplaner Hessen

Der Radroutenplaner Hessen ist seit 2017 interaktiver und informativer als zuvor: Er bietet jetzt die Möglichkeit, Radrundwege zu planen und erlaubt es Nutzern, eigene Touren zu veröffentlichen.

Das sind nur einige Neuerungen der nach zehn Jahren grundlegend überarbeiteten Internetseite.

Von der Neugestaltung verspricht sich Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir einen weiteren Schub für den Radverkehr in Hessen. „Mit seinen Wegeempfehlungen unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage und der Verknüpfung mit dem ÖPNV hat der Radroutenplaner die Funktionen, die im Alltag wichtig sind“, sagte der Minister. „Er unterstützt damit hervorragend unsere Strategie für die Nahmobilität.“

Der von der ivm GmbH betriebene „Radroutenplaner Hessen“ gibt adressgenaue Routenvorschläge aus, die sich nach Kriterien wie etwa Steigungen filtern lassen. Auch Sehenswürdigkeiten, Servicestationen und Verleihstationen entlang der Route sind vermerkt. Der Radroutenplaner verzeichnete allein im Jahr 2016 rund 24 Mio. Seitenaufrufe, wie ivm-Geschäftsführerin Heike Mühlhans mitteilte. „Um die Informationen zu dem rund 23.000 km umfassenden Netz und den Themenrouten aktuell zu halten, arbeiten wir eng mit den Kommunen und Tourismusverbänden zusammen. Der Radroutenplaner ist ein echtes hessisches Gemeinschaftsprojekt.“

Online-Instrumente wie der Radroutenplaner und der Schülerradroutenplaner fungieren als Navi für Radfahrerinnen und Radfahrer. „Ob man sich aufs Rad setzt oder nicht, hängt auch davon ab, ob man weiß, wie die Route verläuft, ob man sich die Strecke mit Autos und Lastwagen teilen muss, welche Steigungen warten, und wo man eventuell auf den ÖPNV ausweichen kann“, sagte der Minister.

An den Radroutenplaner Hessen angebunden ist die Online-Meldeplattform Radverkehr. Radlerinnen und Radler können so Schäden an Radwegen direkt an die zuständigen Stellen melden. Inzwischen haben sich mehr als 250 hessische Städte und Gemeinden angeschlossen. Das hilft bei der Instandhaltung der Wege.

Al-Wazir bezeichnete das Fahrrad als wichtigen Bestandteil eines nachhaltigen Verkehrssystems: „Meine Vorgänger haben das Fahrrad vorwiegend als Freizeitgefährt und Radwege als Teil der Tourismusinfrastruktur verstanden. Aber die Mobilitätsgewohnheiten ändern sich: Für immer mehr Bürgerinnen und Bürger ist das Rad oder Pedelec ein alltägliches Fortbewegungsmittel, auch auf dem Weg zur Arbeit. Und es wären noch mehr, wenn die Bedingungen besser wären, denn die Verkehrsinfrastruktur ist immer noch sehr stark auf das Auto ausgerichtet.“

„Unser Ziel ist ein digital vernetztes Verkehrssystem, das jeden jederzeit schnell und umweltschonend an sein Ziel bringt“, sagte der Minister. „Das setzt eine Stärkung des Rad- und Fußverkehrs voraus: Er verursacht weder Lärm noch Schadstoffe, und auf kurzen Strecken ist er allen anderen Verkehrsträgern überlegen. Kinder und Jugendliche sind auf ihn angewiesen, wenn sie sich selbstständig bewegen wollen. Mehr Fuß- und Radverkehr verbessert auch die Lebensqualität in Städten und Gemeinden. Den Weg dorthin beschreibt unsere Nahmobilitätsstrategie.“

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https://kreisgg.adfc.de/artikel/radroutenplaner-hessen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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