ADFC-Fahrradklima-Test 2016

ADFC-Fahrradklima-Test 2016 © ADFC

ADFC-Fahrradklima-Test 2016

Der ADFC wollte wieder wissen, ob Radfahren in deutschen Städten Spaß oder Stress bedeutet und wie Bürger*innen die Fahrradfreundlichkeit vor Ort einschätzen. 120.000 Radfahrende beteiligten sich bundesweit am siebten ADFC-Fahrradklima-Test.

Schon die hohe Beteiligung ist ein Erfolg (15% mehr als 2014): Mit 61 Städten kamen in Hessen so viele Kommunen in die Wertung wie bisher noch nie (bundesweit 539 Kommunen)!

Welche hessischen Städte sind die fahrradfreundlichsten? Dies sind Baunatal (Note 2,57), Mörfelden-Waldorf (2,76) und Kriftel (Note 3,03). Und das sind die fahrradunfreundlichsten hessischen Städte: Bad Homburg (Note 4,40), Limburg (Note 4,50) und unsere Landeshauptstadt Wiesbaden (Note 4,61). Wiesbaden belegt auch bundesweit den letzten Platz – wie im Jahr 2014.

Die Auswertung wurde in vier Stadtgrößen-Klassen aufgeteilt: kleiner als 50.000 Einwohner, 50.000 - 100.000 Einwohner, 100.000 - 200.000 Einwohner und größer als 200.000 Einwohner.

Mörfelden-Walldorf (Stadtgrößen-Klasse < 50.000 Einwohner) ist - nach Platz 1 im Jahr 2014 - diesmal hessenweit auf Platz 2 gelandet. Riedstadt (Stadtgrößen-Klasse < 50.000 Einwohner) hat sich mit der Note 3,09 auf Platz 4 gesteigert (2014 Platz 9 mit der Note 3,28). Groß-Gerau (Stadtgrößen-Klasse < 50.000 Einwohner) hat die Note 3,19 erreicht und ist damit auf Platz 7 abgerutscht (2014 Platz 4 mit der Note 3,19). Ginsheim-Gustavsburg (Stadtgrößen-Klasse < 50.000 Einwohner) - erstmals in der Auswertung dabei - belegt mit der Note 3,47 Rang 15. Rüsselsheim (Stadtgrößen-Klasse 50.000 – 100.000 Einwohner ) wurde gegenüber 2014 etwas besser bewertet und belegt mit der Note 3,49 hessenweit Platz 1 in der Stadtgrößen-Klasse (2014 ebenfalls Platz 1 mit der Note 3,60). Trebur (Stadtgrößen-Klasse < 50.000 Einwohner) belegt mit der Note 3,64 Platz 23. Kelsterbach (Stadtgrößen-Klasse < 50.000 Einwohner) hat die Note 4,07 erreicht und ist damit auf Platz 42 abgerutscht (2014 Platz 39 mit der Note 4,15). Alle anderen Kommunen im Kreis Groß-Gerau sind auf Grund zu wenig ausgefühlter Fragebögen nicht in die Auswertung gekommen.

Der ADFC Kreis Groß-Gerau wird weiterhin zusammen mit den Kommunen daran arbeiten, deren Fahrradfreundlichkeit zu optimieren. Auch mit Mörfelden-Walldorf, zu dessen sehr gutem Ergebnis der ADFC gratuliert, wird er weiterhin an der Optimierung der Radverkehrssituation arbeiten. Gleiches gilt für Rüsselsheim: Hessenweit Platz 1 in der Stadtgrößen-Klasse 50.000 - 100.000 Einwohner darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass mit 3,49 keine gute Note erreicht wurde und nur auf Grund der noch schlechteren Noten der anderen Kommunen dieser Stadtgrößen-Klasse Platz 1 erreicht wurde.

Weitere Details zu den Ergebnissen der oben genannten Kommunen sind unter unten angefügten Links zu finden.

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https://kreisgg.adfc.de/artikel/adfc-fahrradklima-test-2016-10

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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