Wegweiser Murradweg

Radreisebericht: Auf dem Murradweg durch die Steiermark

Acht Tage vom 27. Juli bis 03. August 2013 an der Mur in der Steiermark unterwegs. 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer legen rund 370 Kilometer zurück.

Diese Radreise fand zusammen mit der Firma Bender (Bus- und Radreisen) statt. Die Hin- und Rückfahrt erfolgte im Reisebus mit Fahrradanhänger. Der Bus begleitete uns während der gesamten Tour. Wir hatten also keine Sorgen mit unserem Gepäck. Bei Konditionsproblemen stiegen müde Teilnehmer*innen einfach auf den Bus um. Mittags konnten wir manchmal ein leckeres Picknick einnehmen, das uns unser Busfahrer selbst zubereitet hatte.

Der rund 370 km lange Radwanderweg beginnt in der Gemeinde Muhr im salzburgischen Lungau und führt weiter in die obere Steiermark über Judenburg nach Leoben, der Montan- und Universitätsstadt, und der alten Handelsstadt Bruck an der Mur mit seiner schönen Altstadt. Durch ein enges Tal fließt die Mur dann nach Graz, der Landeshauptstadt der Steiermark und Kulturhauptstadt Europas 2003. Die Altstadt wurde 1999 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Ab hier geht’s weiter durch das südsteirische Hügelland mit seinen unendlichen Sonnenblumen-, Mais- und Kürbisfeldern, Weinbergen und Burgen. Der Radweg endet an der slowenischen Grenze in Bad Radkersburg.

Der Murradweg verläuft meistens auf guten asphaltierten oder befestigten Wegen. Die Strecke führt zwar immer leicht bergab, jedoch gerade zu Beginn der Reise im Lungau hatten wir einige Steigungen zu überwinden.

Während der gesamten Radtour gab es Sonnenschein pur und zeitweise Temperaturen bis über 40 Grad. Wie waren wir froh, dass wir uns einige Male in kleineren Seen abkühlen und vor Bad Radkersburg an einem besonders heißen Tag im Schatten einer Schiffsmühle ausruhen konnten. Nur einmal mussten wir unsere Regensachen auspacken, als uns vor Judenburg ein heftiges Unwetter mit starken Windboeen und Sturzregen erwischte. Am nächsten Tag konnten wir unterwegs die Folgen des Unwetters und die sofort einsetzenden Aufräumarbeiten beobachten.

Unsere Tourenleiterin Sigrid führte uns routiniert und sicher den gesamten Murradweg entlang, obwohl sie diese Tour ja auch zum ersten Mal begleitete. Bei Pannen jedweder Art war sie sofort und stets hilfsbereit zur Stelle. Ihr rasant vorgelegtes Tempo war zu Beginn der Radtour mit ihren vielen Steigungen und Gefällestrecken schon ein „hartes Brot“ für uns. Am Ende waren wir dann aber doch alle stolz auf unsere Leistung und kamen dank Sigrid mit einer Superkondition wieder nach Hause zurück.

Fazit: Der Murradweg ist landschaftlich wunderschön und bietet außer Natur noch jede Menge Kulturelles. Graz mit seinem südländischen Flair ist ein absolutes Muß. Kulinarisch wurde uns auch einiges geboten. Vielen Dank an Sigrid für ihre Tourenleitung und an Mario, unseren unentbehrlichen Helfer im Hintergrund.

Danke an Ursel für den Tourenbericht.

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https://kreisgg.adfc.de/artikel/radreisebericht-auf-dem-murradweg-durch-die-steiermark

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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